Trotz Corona führte der SPD-Ortsverein Anzing seine Jahreshauptversammlung durch. Dabei wurde auch der Vorstand wiedergewählt. Manuela Lüning führt weiter den Ortsverein als Vorsitzende an.
Die Kommunalwahl sei für den Ortsverein absolut nicht so gelaufen, wie man sich das vorgestellt habe, gab die Ortsvorsitzende Manuela Lüning gleich zu Beginn ihres Berichts zu. Man habe trotz guten und engagierten Wahlkampfs leider einen Sitz eingebüßt und sei nun nur noch mit zwei Gemeinderäten im Gremium vertreten. In diesem Zuge gratulierte sie den beiden gewählten SPD-Vertretern Tobias Bönte und Billy Lord und nutzte die Gelegenheit, sich noch einmal ausdrücklich bei den beiden ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern Petra Müller und Reinhardt Friedrich zu bedanken. Beide hätten über viele Jahre die Anzinger Gemeindepolitik mitgestaltet und nachhaltig geprägt. Für die kommende Zeit sei es nun wichtig, im Ort sichtbar zu bleiben und sich aktiv einzubringen, so die Ortsvorsitzende. So könne man in sechs Jahren dann hoffentlich wieder ein besseres Ergebnis erzielen. Hierfür erhielt sie von allen Versammlungsteilnehmern große Zustimmung.
Ebenfalls große Zustimmung erhielt Manuela Lüning bei der folgenden turnusgemäßen Neuwahl des Vorstands des SPD-Ortsvereins. Einstimmig wurde sie erneut zur Vorsitzenden gewählt. Tobias Bönte bleibt ihr Stellvertreter, die Kasse verwaltet weiter Jürgen Müller und Schriftführer bleibt Peter Kock. Als Beisitzer wurden Petra Müller, Ernst Caspersen sowie Daniel Narnhammer gewählt.
Im weiteren Verlauf der Versammlung gaben die Gemeinderäte Tobias Bönte und Billy Lord noch einen Einblick in die aktuellen Aufgaben des Gremiums. So seien es derzeit vor allem die Gestaltung der Ortsmitte sowie die Fertigstellung der Bauvorhaben neben der Grundschule , die im Zentrum der Gemeinderatsarbeit stünden. Zudem seien noch einige weitere Projekte „auf dem Zettel“ des Gremiums, hierzu müsse man aber zunächst die corona-bedingten Steuereinbußen abwarten. Noch sei unklar, wie hart Anzing getroffen werde und wie hart der Sparkurs der Gemeinde ausfallen müsse, so Tobias Bönte. Billy Lord legte den Fokus in seinem Kurzvortrag vor allem auf die Jugend- und Seniorenarbeit. Diese sei derzeit durch Corona sehr erschwert, aber umso wichtiger. Hier müssten Alternativangebote entwickelt werden. Ein erster Schritt sei eine Radl-Rallye in den Sommerferien gewesen, die er gemeinsam mit der gemeindlichen Jugendpflege organisiert habe, nachdem das Ferienprogramm corona-bedingt abgesagt werden musste.